Donnerstag, 27. April 2017

Gibt es einen Plan?

Als ich am Ostersamstag, des Nachts, die geisterhafte Szenerie im Quartier betrachtete, wo die Schweißer zwischen Riesenkränen und Scheinwerfern, in Fontänen von Funken, Hand an die letzten Bestandteile der mächtigen Bogenbrücke legten, stellte ich mir die Frage, wie viele Brücken der Stahlindustrie es um Esch herum gibt und was wohl mit ihnen allen geschehen soll. Nur Futter für den Elektroofen?

Die Brücken an der Beleserstraße in Raemerich sind weg; es wurde dort eine Situation bereinigt, die ein bisschen nach Maginot-Linie ausgesehen hatte. So wurde Freiraum für einen ordentlichen Zugang für das neue Stadtviertel „Universitéit“ geschaffen. Soweit, so gut. Die Bogenbrücke ist nun ebenfalls weg. Es heißt, die Oberleitungen des Zugverkehrs seien ungünstig nahe unter der stählernen Brücke angebracht gewesen. Mag sein.

Samstag, 8. April 2017

Meine kleine Sudokologie

Ich habe vor ein paar Wochen als letzter Luxemburger Sudoku entdeckt. Warum belastet man sich damit ? Es ist wohl (vor allem bei reiferen Jahrgängen) die Angst vor Alzheimer. Körperteile, die nicht genug beansprucht werden, bilden sich zurück. Nun hält Sudoku mich davon ab, ordentliche politische Artikel zu schreiben, deren Redaktion wohl mindestens so gut gegen Alzheimer wirken würde. Als Revanche habe ich mich entschlossen, einen hoffentlich ordentlichen Artikel über Sudoku zu verfassen. Die Ratschläge, die ich im Netz gelesen habe, können mich nicht recht befriedigen. Ich fand sie zu einseitig. Das Folgende habe ich aus meinen Erfahrungen mit Sudoku abgeleitet und aus einer Gewissheit: um schwere, sehr schwere und „Experten“- Sudokus zu lösen, braucht es System.